Auf den Spuren Jesu
Der Besuch biblischer und historischen Stätten im Heiligen Lande wäre unvollkommen, wenn er nicht mit den Menschen, die dort zuhause sind, in Verbindung gebracht werden würde. So suchen wir insbesondere den Kontakt zu einheimischen Christen, die als Minderheit in einer israelisch-jüdischen und palästinensisch-muslimischen Welt leben. Sie sind die „lebendigen Steine“, deren Wurzeln auf die frühesten Anfänge des Christentums zurückgehen. Beispielhaft sind folgende Möglichkeiten genannt:
In Emmaus-Qubeibe unweit von Jerusalem und doch mitten in Palästina gelegen befinden sich ein Alten- und Pflegeheim sowie eine Krankenpflegeschule, die von Salvatorianerinnen geleitet werden. Allein schon durch die Prozedur, die Sie durchlaufen, wenn Sie vom israelischen in den palästinensischen Teil dieses Landes fahren, gewinnen Sie einen unmittelbaren Eindruck über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der hier lebenden Menschen. Die Leiterin, Schwester Hildegard, wird Ihnen anschaulich von ihrer Arbeit berichten und vermittelt Ihnen einen authentischen Eindruck über die palästinensische Gesellschaft und über die alltäglichen Bedingungen des Lebens unter der Besatzung.
In Nazaret befindet sich die Salavatorian Sisters School, an der sich über 1400 meist christliche Schüler befinden. Diese und andere christliche Schulen in Galiläa sind der Garant dafür, dass Bildung und Erziehung nach christlichen Prinzipien erfolgen. Gerade in einem Land, in dem die verschiedenen Bevölkerungs- und Religionsgruppen zu einer zunehmenden Polarisierung neigen, ist die Vermittlung von Toleranz und christlichen Grundwerten eine zukunftssichernde Angelegenheit. Für die christlichen Schulabsolventen sind überdurchschnittlich gute Bildung und Erziehung weiterhin Vorausetzung, um einen entsprechenden Zugang zu qualifizierten Jobs und zu Anerkennung in einer israelischen Gesellschaft zu finden.