Solidarität mit Libanon und Syrien:
Kultur, Religion, Wein
07.11.–17.11.2022
Manuel Schuster
DVHL-Reise-Nr.: 718222
1. Tag: Montag, 07.11.2022, Anreise
Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt am Main nach Beirut, Hauptstadt des Libanon. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung, Pater Joseph Saghbini. Bezug des Gästehauses Notre-Dame du Puits hoch über Beirut für 5 Nächte.
2. Tag: Dienstag, 08.11.2022, Ghasir – Wadi Qadisha – Bescharre
Weinprobe im Château Musar in Ghasir an den westlichen Ausläufern des Libanongebirges. Fahrt entlang des Wadi Qadisha, des „Tals der Heiligen“, das berühmt ist für zahlreiche Klöster in überwältigender Berglandschaft. Verfolgte Christen nutzten das abgeschiedene Tal jahrhundertelang als Rückzugsort. 1998 wurde es in das Welterbe der UNESCO aufgenommen. Weiterfahrt nach Bescharre, Geburtsort und Grablege des Poeten, Malers und Bildhauers Khalil Gibran. Fahrt zu den Zedern des Libanon oberhalb von Bescharre. Salomo verwendete hiesige Zedern als Bauholz für Tempel und Palast in Jerusalem; zahlreiche biblische Texte nennen die mächtigen Bäume. Gang durch den Zedernwald. Auf der Rückfahrt Besuch des Antoniusklosters.
3. Tag: Mittwoch, 09.11.2022, Harissa – Jounié – Nahr-el-Kelb
Fahrt nach Harissa zur Statue „Unserer Lieben Frau vom Libanon“, eine christliche Pilger- und Wallfahrtsstätte, die hoch und majestätisch über der Bucht von Jounié thront. Von dort bietet sich ein herrlicher Ausblick. Unterhalb befindet sich eine kleine Kapelle und eine moderne Kathedrale aus Glas und Beton, die von der Kongregation der libanesisch-maronitischen Missionare betreut wird. Abfahrt nach Jounié mit der Seilbahn. Fahrt nach Annaya, dem Sterbe- und Begräbnisort von Sharbel Mahklouf, Mönch und Nationalheiliger des Libanon. Wir besuchen das Kloster und die Einsiedelei des Heiligen und erfahren einiges über die Maroniten als die bedeutendste christliche Gruppe im Libanon. Fahrt zur Jeïta-Grotte, die den unterirdischen Teil des Nahr-el-Kelb (Hundsfluss) darstellt. Gang und Bootsfahrt durch die Welt der prachtvollen Stalaktiten. Weiter zur Mündung des Nahr el-Kelb. In der Antike stellte er die Grenze zwischen dem Reich der Pharaonen und den Hethitern dar. Inschriften aus vier Jahrtausenden, darunter von Ramses II, Nebukadnezar und Caracalla, belegen die Bedeutung dieses Flusses.
4. Tag: Donnerstag, 10.11.2022, St. Sauveur – Saida – Tyrus
Besuch des melkitischen Klosters St. Sauveur, Heimat von Pater Joseph, in den Bergen des südlichen Landesteiles. Fahrt entlang der Mittelmeerküste über Nebi Younes, wo das Grab des Jona verehrt wird, nach Saida, dem antiken Sidon (1 Kön 16,31; Mt 11,21). Fahrt nach Sour, dem biblischen Tyrus (1 Kön 7,13; Mt 15,21-28) und wichtigstem Hafen der Phönizier: Gang durch die riesigen Ausgrabungsfelder mit römischen Straßen, Hippodrom und byzantinischer Basilika.
5. Tag: Freitag, 11.11.2022, Beirut – Deir el Qamar – Beit ed Din – Mokhtara
Fahrt nach Beirut: Gang durch die von Kriegswirren und Wiederaufbau geprägte Hauptstadt. Weiter über das Schuf-Gebirge zum malerisch gelegenen Städtchen Deir el Qamar: Besuch der Moschee Fakhr ed Dina. Weiter nach Beit ed Din: Besichtigung des prachtvollen Palastes des Emirs Beschir II. und des Museums mit Mosaikenfundstücken. Weiter ins pittoreske Dorf Mokhtara, wo wir den aus dem 17. Jh. stammenden Palast der drusischen Familie Jumblatt sehen.
6. Tag: Samstag, 12.11.2022, Fakra – Baalbek – Zahle
Auffahrt hoch ins Libanongebirge, wo wir in Fakra die Ruinen eines römischen Tempels und einer byzantinischen Basilika besichtigen sowie die unweit gelegene, weltberühmte, 38 Meter lange Naturbrücke (entstanden durch Ausspülungen im Felsmassiv). Über den Bergkamm gelangen wir in das Hochtal der Beka’a-Ebene nach Baalbek zu den prachtvollsten antiken Kultanlagen des Vorderen Orients, die von byzantinischen und mittelalterlichen Bauwerken durchsetzt sind: Eingehende Besichtigung des Ausgrabungsgeländes mit den Propyläen, dem Jupiter- und Bacchustempel. Zimmerbezug im Hotel La Place in Zahle für 3 bzw. 4 Nächte.
7. Tag: Sonntag, 13.11.2022, Zahle – Anjar – Kob Elias
Gang in Zahle zur örtlichen melkitischen Kirchengemeinde St. George, in der Pater Joseph als Pfarrer tätig ist. Teilnahme an der Messfeier und Begegnung mit Gemeindemitgliedern (im byzantinischen Ritus). Fahrt nach Anjar. Besichtigung der Sommerresidenz des Omaijadenkalifen Walid. Fahrt in das Dorf Kob Elias; dort Weinprobe und anschließend Abendessen im Château Héritage.
8. Tag: Montag, 14.11.2022, Sajdnaja – Ma’alula – Damaskus
Grenzübergang nach Syrien. Fahrt ins Dorf Sajdnaja, das eines der ältesten Klöster der Welt sowie die größte Jesusstatue des Nahen Ostens aufweist. Weiter nach Ma’alula, ein Dorf, in dem bis heute ein Dialekt des Westaramäischen, der Sprache Jesu, gesprochen wird. Besuch der Klöster der hl. Thekla und des hl. Sergius und Bakhos. Transfer nach Damaskus und Zimmerbezug in einem zentral gelegenen Hotel für 1 Nacht.
9. Tag: Dienstag, 15.11.2022, Damaskus
In der Oasenstadt Damaskus Besuch der Altstadt mit der Omaijaden-Moschee und dem Grab Saladins. Im Christenviertel Gang durch die Gerade Straße zum Haus des Hananias (Ananiaskirche) und zur alten Stadtmauer mit Osttor und „Paulusfenster“ sowie zum Al-Azm-Palast. Besuch im Syrischen Nationalmuseum mit Funden aus Dura Europos, Ugarit, Mari, Ebla und Palmyra. Gang durch die Suqs (Basare) der Altstadt. Rückkehr nach Zahle und Bezug im Hotel La Place für eine Nacht.
10. Tag: Mittwoch, 16.11.2022, Beka’a-Ebene – Jezzine
Fahrt in die westliche Beka’a-Ebene gegenüber dem Hermongebirge. Weiter zur malerischen Stadt Jezzine mit ihrem spektakulären, 74 Meter hohen Wasserfall. Mittagessen. Transfer zum Hotel Marimba an der Küste. Zeit für Bad und Erholung im Mittelmeer oder dem Hotelpool.
11. Tag: Donnerstag, 17.11.2022, Rückreise
Nächtlicher Transfer zum Flughafen Beirut und Rückflug nach Frankfurt a.M.
– Programmänderungen vorbehalten –