Solidarität mit Libanon und Syrien:
Kultur, Religion, Wein
20.05. - 29.05.2024
Reise-Nr.: 708024
Leitung: Manuel Schuster
1. Tag: Montag, 20. Mai 2023
Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt am Main nach Beirut, Hauptstadt des Libanon. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung, Pater Joseph Saghbini. Bezug des Gästehauses Notre-Dame du Puits hoch über Beirut (für 5 Nächte).
2. Tag: Dienstag, 21. Mai 2023
Fahrt nach Harissa zur Statue „Unserer Lieben Frau vom Libanon“, eine bedeutende christliche Pilger- und Wallfahrtsstätte, die hoch und majestätisch über der Bucht von Jounié thront. Von dort bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Bucht. Unterhalb der Statue befindet sich eine kleine Kapelle und eine moderne Kathedrale aus Glas und Beton, die von der Kongregation der libanesisch-maronitischen Missionare betreut wird. Abfahrt nach Jounié mit der Seilbahn. Fahrt nach Annaya, dem Sterbe- und Begräbnisort von Sharbel Mahklouf, Mönch und Nationalheiliger des Libanon. Wir besuchen das dortige Kloster und die Einsiedelei des Heiligen und erfahren an Ort und Stelle einiges über die Maroniten als die bedeutendste christliche Gruppe im Libanon. Fahrt zur Jeita-Grotte, die den unterirdischen Teil des Nahr-el-Kelb (Hundsfluss) darstellt. Gang und Bootsfahrt durch die Welt der prachtvollen Stalaktiten. Weiter zur Mündung des Nahr el-Kelb. In der Antike stellte er die Grenze zwischen dem Reich der Pharaonen und den Hethitern dar. Inschriften aus vier Jahrtausenden, darunter von Ramses II, Nebukadnezar, Caracalla und vielen anderen Herrschern belegen die Bedeutung dieses Flusses.
3. Tag: Mittwoch, 22. Mai 2023
Weinprobe im Château Musar in Ghasir an den westlichen Ausläufern des Libanon-Gebirges. Weiterfahrt entlang des Wadi Qadisha, des „Tals der Heiligen“. Bekannt ist das Tal neben der schönen Natur für seine zahlreichen Klöster. Wegen seiner Abgeschiedenheit wurde das Wadi jahrhundertelang als Rückzugsort verfolgter Christen genutzt. 1998 wurde es wegen seiner langen christlichen Tradition in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Weiterfahrt nach Bescharre, Geburtsort und Grablege des Poeten, Malers und Bildhauers Khalil Gibran. Fahrt zu den Zedern des Libanon oberhalb von Bescharre. Salomo verwendete diese Zedern als Bauholz für Tempel und Palast in Jerusalem; zahlreiche biblische Texte haben die mächtigen Zedern für Vergleiche und Allegorien benutzt. Gang durch den Zedernwald. Auf der Rückfahrt Besuch des Antoniusklosters.
4. Tag: Donnerstag, 23. Mai 2023
Fahrt nach Beirut: Stadtspaziergang durch die von Kriegswirren und Wiederaufbau geprägte Hauptstadt. Weiterfahrt über das Schuf-Gebirge zum malerisch gelegenen Städtchen Deir el Qamar: Besuch der Moschee Fakhr ed Dina. Weiter nach Beit ed Din: Besichtigung des prachtvollen Palastes des Emirs Beschir II. und des Museums mit herrlichen Mosaikenfundstücken. Weiterfahrt ins pittoreske Dorf Mokhtara, wo wir den aus dem 17. Jh. stammenden Palast der berühmten drusischen Familie Jumblatt sehen. Während der Rückfahrt: Rast und Möglichkeit zu einem Bad im Mittelmeer.
5. Tag: Freitag, 24. Mai 2023
Besuch des melkitischen Klosters St. Sauveur (Heimat von Pater Joseph) in den Bergen des südlichen Landesteiles. Fahrt entlang der Mittelmeerküste nach Saida, dem antiken Sidon (1 Kön 16,31; Mt 11,21). Weiter nach Sour, dem biblischen Tyrus (1 Kön 7,13; Mt 15,21-28) und wichtigstem Hafen der Phönizier: Gang durch die riesigen Ausgrabungsfelder mit römischen Straßen, Hippodrom und byzantinischer Basilika.
6. Tag: Samstag, 25. Mai 2023
Auffahrt hoch ins Libanongebirge, wo wir in Faqra die Ruinen eines römischen Tempels und einer byzantinischen Basilika besichtigen sowie die unweit gelegene, weltberühmte, 38 m lange Naturbrücke (entstanden durch Ausspülung im Felsmassiv). Über den Bergkamm gelangen wir in das Hochtal der Beka’a-Ebene nach Baalbek zu den prachtvollsten antiken Kultanlagen des Vorderen Orients, die von byzantinischen und mittelalterlichen Bauwerken durchsetzt sind: Eingehende Besichtigung des Ausgrabungsgeländes mit den Propyläen, dem Jupiter- und Bacchustempel. Zimmerbezug im Hotel La Place in Zahle (für 3 bzw. 4 Nächte).
7. Tag: Sonntag, 26. Mai 2023
Gang in Zahle zur örtlichen melkitischen Kirchengemeinde St. George, in der Pater Joseph als Pfarrer tätig ist. Teilnahme an der Messfeier und Begegnung mit Gemeindemitgliedern. Fahrt nach Anjar. Besichtigung der prachtvollen Sommerresidenz des Omaijadenkalifen Walid. Fahrt in das Dorf Kob Elias; dort Weinprobe und anschließend Abendessen im Château Héritage.
8. Tag: Montag, 27. Mai 2023
Grenzübergang nach Syrien. Fahrt ins Dorf Sajdnaja, das eines der ältesten Klöster der Welt sowie die größte Jesusstatue des Nahen Ostens aufweist. Weiter nach Maaloula, wo bis heute ein Dialekt des West-Aramäischen, die Sprache Jesu, gesprochen wird. Besuch der Klöster der hl. Thekla und des hl. Sergius und Bakhos. Transfer nach Damaskus und Zimmerbezug in einem zentral gelegenen Hotel für 1 Nacht.
9. Tag: Dienstag, 28. Mai 2023
In der Oasenstadt Damaskus: Besuch der Altstadt mit der Omaijaden-Moschee und dem Grab Saladins. Im Christenviertel Gang durch die „Gerade Straße“ zum „Haus des Hananias“ (Ananiaskirche) und zur alten Stadtmauer mit Osttor und „Paulusfenster“. Al Azm Palast. Besuch im Syrischen Nationalmuseum mit Funden aus Dura Europos, Ugarit, Mari, Ebla und Palmyra. Gang durch die Souks (Bazare) der Altstadt. Rückfahrt nach Zahle im Libanon.
10. Tag: Mittwoch, 29. Mai 2023
Fahrt in die westliche Beka’a-Ebene gegenüber dem Hermon-Gebirge. Weiter zur malerischen Stadt Jezzine mit ihrem spektakulären, 74 m hohen Wasserfall. Zum Mittag: Abschiedsessen. Anschließend Transfer zum Flughafen Beirut, von dort Rückflug mit Lufthansa nach Frankfurt.
- Programmänderungen vorbehalten -
"Es kommt niemals ein Pilger nach Hause ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben."
Thomas Morus