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Israel und Jordanien

Biblische Orte beiderseits des Jordan
10-tägige DVHL-Reise

11.10.–20.10.2024

Leitung: Pfarrer Thomas Kratzer
DVHL-Reise-Nr.: 704124

Vieles, was unsere Kultur und Religion prägt, hat seine Wurzeln in der Welt des Orients. Doch diese Welt liegt für
viele von uns weitgehend im Dunkel der Geschichte. Allein der Begriff „Orient“ strahlt einen geheimnisvollen Zauber aus, beflügelt Phantasien, weckt Neugier und Interesse. Gleichzeitig erscheint die Welt des Orients oft fremd und undurchschaubar. In biblischer Zeit gab es nicht die heutigen Grenzen: keinen Nationalstaat Israel und/oder Jordanien. Vielmehr ist die Gesamtheit dieses Landstrichs als ein einheitlicher Kulturraum zu begreifen, in dem sich jene Orte und Landschaften der Bibel befinden, in denen sich Gottes Offenbarung ereignet hat. Mose und seine Schar sind durch dieses Land gezogen; Propheten bis zu Johannes dem Täufer, der hier enthauptet wurde, wirkten hier. Jesus wurde hier am Jordan getauft. Und schließlich ist dieses Land auch reich an Zeugnissen der jungen Kirche, die sich über die römischen Provinzen rasch in alle Welt ausbreitete.

 

Um die Zeitenwende lebte zu beiden Seiten des Jordan das Beduinenvolk der Nabatäer. Sie waren die Herren der Wüste, die mit ihren Kamelkarawanen die Wüsten Arabiens durchzogen und somit das Handelsmonopol über die kostbarsten Güter des Orients hatten. So kamen die Nabatäer und mithin ihre Region zu unermesslichem Reichtum. Petra, die mystische, aus dem roten Felsen gemeißelte Stadt, zeugt noch heute von dieser Hochkultur nomadischen Ursprungs.

 

Den christlichen Pilgern ist das Heilige Land westlich des Jordans vor allem durch das Wirken Jesu bekannt. In Galiläa, rund um den See Gennesaret, begann sein öffentliches Wirken; es ist die Region seiner Wunder und Gleichnisse. In Jerusalem sind wir in der Stadt, die allen drei monotheistischen Weltreligionen
gleichermaßen heilig ist. Für Christen ist es die Stadt, in der sich die Passion, Auferstehung und Himmelfahrt
Jesu ereignete. Ebenso ist es auch die Stadt, in der am Pfingsttag die Geburtsstunde der jungen Kirche begann.


Das Anliegen dieser Reise ist es, jenes Dunkel etwas aufzuhellen und Licht in Geschichte, Kultur und Religion dieser Region zu bringen. So werden wir auf ungeahnte biblische Wurzeln stoßen, die frühchristliche Vergangenheit des Landes entdecken und auch in Kontakt zu den „lebendigen Steinen“, den einheimischen Christen, kommen.

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